Warum Online-Marketing-Wissen eine der Disziplinen der Zukunft ist

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Kaum ein Beruf bleibt auf ewig in einem Muster gefangen. Die Anforderungen ändern sich in allen Bereichen und gleichen sich dabei natürlich den modernen Zeiten an.

Bürokaufmann/frau mit Erfahrung im Online Marketing

So ist es auch in vielen bürolastigen Berufen nicht mehr so, wie noch vor zwanzig Jahren. Reichte es damals oft aus, gut genug tippen zu können und die üblichen Schreib- und Rechenprogramme gut genug zu beherrschen, wird von Bewerbern heute wesentlich mehr verlangt.

Irgendwie muss sich jetzt jeder mit dem Online-Marketing befassen – und das nicht erst, wenn er bereits eingestellt ist. Denn schon die Bewerbung greift nicht selten auf das Wissen in diesem Bereich zurück. Dieser Artikel erklärt, warum das Know-how im Online-Marketing für diverse Bewerber ein riesiger Trumpf im Ärmel ist.

Online-Marketing und seine Unterdisziplinen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind heute wichtige Schlüsselqualifikationen – wer hier Fähigkeiten vorzuweisen hat, kann einige Vorteile in Anspruch nehmen. (#01)

Online-Marketing und seine Unterdisziplinen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind heute wichtige Schlüsselqualifikationen – wer hier Fähigkeiten vorzuweisen hat, kann einige Vorteile in Anspruch nehmen. (#01)

Warum ist Online-Marketing zukünftig so wichtig?

Gewiss, es gibt Berufe, in denen das Online-Marketing weniger wichtig ist, als in anderen. Trotzdem können auch Büroangestellte in einem Altenheim damit konfrontiert werden und sich beim Bewerberverfahren einen Vorteil verschaffen. Wieso? Weil selbst Unternehmen, die keinen Handel pflegen, in gewisser Weise das Internet nutzen und hier Marketing betreiben.

Schließlich muss das Altenheim für eine volle Belegung sorgen – und dafür wird eine Homepage benötigt und unter anderem auf das Internetmarketing zurückgegriffen.

In anderen Branchen ist es noch wesentlich spezifischer:

  • Händler :
    Wer verkaufen will, kommt heute kaum noch um das Internet herum. Gerade kleinere Unternehmer, die nicht zu einer großen Kette gehören, verkaufen einen Großteil ihrer Waren über das Internet und können auf den eigenen Onlineshop nicht verzichten.
  • Dienstleister :
    Verbraucher greifen heute nur noch selten zu den alten Branchenbüchern, sondern rufen mal eben eine Suchmaschine auf und schauen hier nach Anwälten, Ärzten, Handwerkern oder dem Schlüsseldienst.
  • Produzenten:
    Hier ist das Internet noch wichtiger. Produzierende Unternehmen haben oft weltweite Kunden, die natürlich zuerst online nach neuen Lieferanten gucken. Durch den Zeitunterschied können sie auch nicht immer direkt anrufen, sondern informieren sich zuerst über die Homepage.

In fast allen Bereichen ist das Internet die erste Anlaufstelle für neue Kontakte und Kunden. Verzichtet ein Unternehmen vollständig auf eine eigene Webseite oder Online-Anlaufstellen, geht es in der Masse unter. Und um sichtbar zu werden, ist das Online-Marketing unumgänglich.

Das Online-Marketing lässt sich nicht auf einen einzelnen Bereich beschränken. So wie die Mathematik nicht ausschließlich aus Divisionen besteht, unterteilt sich auch das Marketing in viele Abschnitte. (#02)

Das Online-Marketing lässt sich nicht auf einen einzelnen Bereich beschränken. So wie die Mathematik nicht ausschließlich aus Divisionen besteht, unterteilt sich auch das Marketing in viele Abschnitte. (#02)

Welche Wissensdisziplinen gibt es?

Das Online-Marketing lässt sich nicht auf einen einzelnen Bereich beschränken. So wie die Mathematik nicht ausschließlich aus Divisionen besteht, unterteilt sich auch das Marketing in viele Abschnitte.

Einige wären:

  • SEO:
    Das ist die Suchmaschinenoptimierung. Sie greift letztendlich weitere Bereiche auf, beschäftigt sich aber zuerst einmal mit der eigenen Website oder dem Onlineshop des Unternehmens. Hier geht es darum, die Seite so zu gestalten und mit Informationen zu versehen, dass sie in den Suchmaschinen möglichst hoch gelistet wird.

    Dazu gehören sowohl technische Maßnahmen wie kurze Ladezeiten, richtige URL-Struktur und auch die mobile Darstellung als auch inhaltliche Aspekte wie die Struktur der Überschriften, das gewählte Content-Format sowie die Aufbereitung der Informationen. Ferner gehören zum Bereich SEO auch noch die Verbreitung und Vermarktung der Inhalte, um potenzielle Kunden auf sich aufmerksam machen zu können.

  • Content-Marketing:
    Das ist das Marketing mit Inhalten. Auf der eigenen Webseite geht es Hand in Hand mit SEO, da die Inhalte die Schlagworte und Relevanz bringen, die die Suchmaschinen erwarten. Das Content-Marketing geht aber weiter: Blogs, soziale Netzwerke, auch YouTube-Channels fallen in diesen Bereich. Ziel dieser Disziplin ist es, potenzielle Kunden nicht mehr mit platten Werbebotschaften zu überzeugen, sondern mit eigener Expertise. Hat ein Besucher durch ansprechende Inhalte Vertrauen zu einem Unternehmen gefasst, ist die Wahrscheinlichkeit einer Geschäftsbeziehung um ein Vielfaches höher.
  • Online-Werbung:
    Letztendlich kann jeder online Werbung schalten. Doch auch hier kommt es heute auf die richtige Auswahl der Kanäle an und darauf, die Anzeigen so zu gestalten, dass diese entsprechende Aufmerksamkeit erfahren. Ferner sollte eine technische Infrastruktur zur Verfügung stehen, um das Schalten von Anzeigen möglichst kostengünstig abwickeln zu können. Die Werbestrategien gehen jedoch über die bezahlten Anzeigen hinaus.

    Für fast jede Berufsgruppe und Sparte gibt es heute eigene Portale, die wiederum Suchmaschinen in sich darstellen. Die bekannten Bewertungsportale für Hotels, Restaurants, Ärzte, aber auch die Portale für Lieferdienste fallen hierunter. In diesem Bereich der Online-Werbung geht es auch darum, die Unternehmensseite auf den jeweiligen Portalen ansprechend und für Kunden interessant aufzubereiten.

  • Social Media:
    Das ist bereits ein eigener Bereich des Online-Marketings. In erster Linie handelt es sich um die Pflege der jeweiligen Unternehmensseiten in den Netzwerken – und darum, die Inhalte so bereitzustellen, dass Interessenten sie sehen, auf sie reagieren und sich mit dem Unternehmen verbinden.

    In diesem Bereich muss auf die netzwerkspezifischen Verhaltensweisen der Nutzer geachtet werden und der Inhalt muss so aufbereitet sein, dass er dem Nutzer schmeckt. Und: Jedes Netzwerk funktioniert völlig anders und auf jedem Netzwerk ist eine andere Zielgruppe, die angesprochen werden will. Ganz wichtig ist in diesem Bereich auch das Feedback – Unternehmen sollten also auf ihre Kunden reagieren.

Für Bewerber ist es gut, wenn sie sich zumindest in einem der Bereiche auskennen. Gerade im Social-Media-Bereich sind kleinere Unternehmen und Betriebe häufig schlecht aufgestellt, sodass ein Bewerber mit Wissen hier bei der Bewerbung punkten kann.

Vielfach wünschen sie sich aber auch einen Mitarbeiter direkt im Haus, der diese Aufgaben übernimmt. Und genau hier kann ein Bewerber mit Wissen aus der Masse herausstechen und seinen neuen Aufgabenbereich finden. (#03)

Vielfach wünschen sie sich aber auch einen Mitarbeiter direkt im Haus, der diese Aufgaben übernimmt. Und genau hier kann ein Bewerber mit Wissen aus der Masse herausstechen und seinen neuen Aufgabenbereich finden. (#03)

Warum Bewerber mit solchen Fähigkeiten profitieren

Nicht jeder Betrieb »kann das mit dem Internet«. Zu oft bewegen sich Unternehmen blind im Neuland und murksen auf ihrer eigenen Homepage, im Shop oder gar auf den sozialen Netzwerken herum. Dabei wollen sie etwas ändern, wissen aber nicht, wie es geht – oder aber, sie fragen nach professioneller Hilfe und verweigern diese, wenn sie erfahren, dass das Marketing ja mehr kostet.

Vielfach wünschen sie sich aber auch einen Mitarbeiter direkt im Haus, der diese Aufgaben übernimmt. Und genau hier kann ein Bewerber mit Wissen aus der Masse herausstechen und seinen neuen Aufgabenbereich finden.

Und für Bewerber hat das Wissen noch ganz andere Möglichkeiten:

  • Hobbys:
    Viele Menschen haben ein Hobby, in dem sie irgendwas basteln, zeichnen oder herstellen. Wer sich mit dem Online-Marketing auskennt, kann seine eigenen Künste auch einer größeren Masse bekannt machen.
  • Selbstständigkeit:
    Etliche Berufe nehmen zwar viel Zeit ein, bringen aber nicht genug ein. Wer sich in Bereichen des Online-Marketings auskennt, kann dieses auch selbstständig anbieten und sich somit einen Zuverdienst verschaffen. Wer weiß, vielleicht steht irgendwann die komplette Selbstständigkeit zur Debatte?
  • Jobchancen:
    Gerade diejenigen, die privat für sich Online-Marketing betreiben oder ein unterhaltsames Social-Media-Profil haben, können bei neuen Arbeitgebern bessere Chancen haben. Immerhin zeigen sie online bereits, dass sie sich vermarkten können – wieso dann also nicht die Produkte des neuen Arbeitgebers?

Fazit

Letztendlich ist es für jeden interessant, sich zumindest ansatzweise mit dem Online-Marketing zu beschäftigen. Selbst, wenn das Wissen nicht im Beruf angewandt werden kann, dann kann es dazu Genomen werden, eigene Interessen oder schlichtweg die eigene Person zu vermarkten. Und wer sich tiefer mit der Materie befasst, der kann Positionen in Unternehmen enthalten, die weit über die typische Bürotätigkeit hinausgehen.


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