Checkliste: Was gehört in die Bewerbungsmappe?

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An der Bewerbungsmappe und ihrem Inhalt erkennen die Personalchefs, wie viel Mühe sich die Bewerber gemacht haben und ob sie für die offene Stelle infrage kommen. Das heißt, dass man die Unterlagen sorgfältig vorbereiten muss, um eine Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch zu erhalten.

Worauf muss man bei der Auswahl der Bewerbungsmappe achten?

Gleichgültig, um welchen Job es geht: Die Bewerbungsmappe muss ordentlich aussehen. Eine übersichtliche Struktur macht Eindruck, und das ist auch sehr wichtig, um sich von den anderen abzusetzen. Besonders wichtig ist die Sorgfalt, mit der man die Bewerbungsmappe vorbereitet. Zudem sollte es sich um eine neue Mappe handeln und nicht um einen bereits mehrmals verwendeten Klemmhefter mit geknickten Ecken oder verblasstem Deckblatt.

Der erste Blick richtet sich auf die Optik und Qualität der Bewerbungsmappe. Im Allgemeinen wird selbst in der Kreativ-Branche auf seriöse Farben gesetzt. Abhängig vom Stil des Unternehmens kann ein Bewerber eventuell aber auch mit dezenten Mustern oder einem bestimmten Design die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Eine pauschale Empfehlung kann also nicht abgegeben werden, doch grundsätzlich macht man mit zurückhaltenden Farbtönen nichts falsch.

Auf prindo.de werden unterschiedliche Arten von Bewerbungsmappen vorgestellt, von dem beliebten Klemmhefter bis zur klassischen Ausführung aus Pappe. Zu den bevorzugten Ausführungen gehören die zweiteiligen Bewerbungsmappen, die eine ordentliche Aufteilung ermöglichen. Auch dreiteilige Mappen stehen zur Auswahl, sie verlangen jedoch von den Verantwortlichen im Unternehmen mehr Aufmerksamkeit, da sie in zwei Richtungen aufgeklappt werden. Eine dreiteilige Bewerbungsmappe ist deshalb eher für hochkarätige Stellen sinnvoll.

Zu den typischen Bewerbungsmappen gehören die Varianten aus stabiler Pappe oder widerstandsfähigen Plastik, die mit durchsichtigen Einschüben oder einem Klemmverschluss sicherstellen, dass die Dokumente gut zu sehen sind und sich nicht lösen. Ein Aufdruck oder eine Prägung auf der Außenseite stellt sicher, dass die Personaler die Mappe schon von außen erkennen.

Video: Bewerbung in Richtiger Reihenfolge – Unterlagen Zusammenstellen für Schriftlich & Online

Welche Bewerbungsmappe für welche Stelle?

Grundsätzlich sollte sich die Qualität der Bewerbungsmappe nach der Dotierung der angestrebten Stelle richten. Bei einem besonders anspruchsvollen Arbeitsplatz bedeutet das also, dass die Bewerbungsmappe möglichst exklusiv sein sollte. Wer sich für ein Praktikum bewirbt, der greift häufig zur einfachen Mappe aus Plastik.

Durch eine Zwei- oder Dreiteilung der Mappe haben es die Personalchefs bei der Durchsicht der Bewerbungen leichter, den Überblick zu behalten. Auf zwei oder drei Seiten sehen sie nebeneinander die relevanten Daten und Zeugnisse der Bewerber. Abhängig von der Art der Stelle kann jedoch gerade die dreigeteilte Mappe etwas unhandlich sein. Zudem wirkt sie manchmal übertrieben, beispielsweise wenn man sich „nur“ für einen Praktikumsplatz bewirbt.

In vielen Fällen entscheiden sich die Bewerber für Mappen mit Sichtfenster. Durch diesen transparenten Einsatz können sich die Entscheider sofort einen ersten Eindruck verschaffen. Die zweiteilige Bewerbungsmappe mit einem solchen Sichtfenster ist deshalb so beliebt, weil man den Lebenslauf auf der einen Seite direkt mit den Zeugnissen auf der anderen Seite abgleichen kann: Für die Personalchefs bedeutet das eine große Erleichterung.

Durch eine Zwei- oder Dreiteilung der Mappe haben es die Personalchefs bei der Durchsicht der Bewerbungen leichter, den Überblick zu behalten. Auf zwei oder drei Seiten sehen sie nebeneinander die relevanten Daten und Zeugnisse der Bewerber. (#01)

Durch eine Zwei- oder Dreiteilung der Mappe haben es die Personalchefs bei der Durchsicht der Bewerbungen leichter, den Überblick zu behalten. Auf zwei oder drei Seiten sehen sie nebeneinander die relevanten Daten und Zeugnisse der Bewerber. (#01)

Was gehört unbedingt in die Bewerbungsmappe hinein?

Die Dokumente für die Bewerbungsmappe müssen komplett sein und dürfen keine Fragen offenlassen. Umso größer ist die Chance auf den Traumjob.

Die folgende Liste enthält die wichtigsten Unterlagen in einer sinnvollen Reihenfolge.

  1. Das Bewerbungsschreiben,
  2. ein Deckblatt, das die beiliegenden Dokumente auflistet,
  3. der Lebenslauf mit Foto,
  4. Ausbildungszeugnisse in Kopie,
  5. Arbeitszeugnisse in Kopie,
  6. Nachweisdokumente für Fortbildungen (wenn relevant),
  7. weitere Bescheinigungen wie Führungszeugnis, Führerschein usw. (wenn relevant).

Das Deckblatt mit dem Anlageverzeichnis sollte genau mit den Dokumenten übereinstimmen, damit die Personalentscheider eine bessere Übersicht haben.

Das Bewerbungsschreiben

Das Anschreiben spielt zusammen mit dem Lebenslauf die Hauptrolle bei der Bewerbung: Hier haben die Bewerber die Möglichkeit, ihre Motivation zu beschreiben und dem Leser ein gutes Bild von sich selbst zu vermitteln. Es gibt viele nützliche Ratgeber, die einem beim Formulieren des Briefes helfen.

Wichtig ist, dass man sich nicht verstellt, denn beim Vorstellungsgespräch würde das schnell auffallen. Interessante Ansätze sind die Begründung, warum man sich gerade für diese Arbeitsstelle bewirbt, die eigenen Ziele und das Interesse für das Unternehmen.

Die Bewerbung sollte nicht zu lang ausformuliert werden aber auch nicht zu knapp. Meistens freuen sich die Personalentscheider, wenn sie nicht mehr als eine Seite lesen müssen, und zwar ohne enge Zeilenabstände. Durch Absätze lässt sich der Text leichter lesen, des Weiteren sollte man einen ausreichend breiten Seitenrand lassen.

Die Sätze im Bewerbungsschreiben dürfen natürlich keine Fehler enthalten. Darum lassen viele Bewerber ihren Brief von einer anderen Person gegenlesen.

Die Dokumente für die Bewerbungsmappe müssen komplett sein und dürfen keine Fragen offenlassen. Umso größer ist die Chance auf den Traumjob.(#02)

Die Dokumente für die Bewerbungsmappe müssen komplett sein und dürfen keine Fragen offenlassen. Umso größer ist die Chance auf den Traumjob.(#02)

Der perfekte Lebenslauf

Nicht nur in der Personalabteilung weiß man, wie wichtig der Lebenslauf ist. Er enthält alle relevanten Fakten über die berufliche Entwicklung. Falls es Lücken im Lebenslauf gibt, so sollte man diese erklären. Eine solche detaillierte Erläuterung findet direkt im Lebenslauf einen Platz oder im Bewerbungsschreiben.

Von der Schulzeit über die Ausbildungsphase bis ins Berufsleben hinein sind alle wichtigen Stationen aufzuführen und ggf. näher zu erläutern. Die Daten werden durch die beigefügten Zeugnisse und Bescheinigungen belegt und sollten sicherheitshalber noch einmal kontrolliert werden.

Zum Anfang der beruflichen Karriere ist der Lebenslauf kurz: So lange die Daten noch auf eine Seite passen, ist die chronologische Auflistung sinnvoll. Im späteren Berufsleben wird die Zeitleiste umgekehrt: Dann lesen die Personalchefs als Erstes die Details zur letzten beruflichen Station.

Das Deckblatt

Ein Deckblatt oder Titelblatt bringt Ordnung in die Bewerbungsmappe. Hier listet man die beinhalteten Dokumente in der Reihenfolge auf, wie sie eingeheftet sind. Lediglich das persönliche Anschreiben wird nicht fest in die Mappe eingebunden, sondern liegt der Bewerbung lose bei.

Das Bewerbungsfoto

Noch immer wird das Foto des Bewerbers dem Lebenslauf angehängt. Inzwischen erledigt das oft der Computer mit Fotoausdruck, allerdings sollte man darauf achten, dass die Druckqualität stimmt.

Die Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse

In der Bewerbungsmappe dürfen die Ausbildungszeugnisse nicht fehlen. Die Schulzeugnisse gehören ebenfalls mit dazu, auch wenn der Schulabschluss schon viele Jahre hinter einem liegt. Zeugnisse von Weiterbildungsmaßnahmen und früheren Arbeitgebern sind ebenso nicht zu vernachlässigen: Sie zeigen an, in welchen Bereichen der Bewerber besonders motiviert war. Zudem helfen diese Bewertungen dabei, die „Kompatibilität“ des Bewerbers mit dem zukünftigen Arbeitgeber einzuschätzen.

Fehlende Zeugnisse führen automatisch zu Fragen und machen einen schlechten Eindruck. Deshalb sollte man sie unbedingt in die Bewerbungsmappe einfügen, selbst wenn sie nicht so gut ausgefallen sind.

Noch immer wird das Foto des Bewerbers dem Lebenslauf angehängt. Inzwischen erledigt das oft der Computer mit Fotoausdruck, allerdings sollte man darauf achten, dass die Druckqualität stimmt. (#03)

Noch immer wird das Foto des Bewerbers dem Lebenslauf angehängt. Inzwischen erledigt das oft der Computer mit Fotoausdruck, allerdings sollte man darauf achten, dass die Druckqualität stimmt. (#03)

Wissenswertes zur Bewerbungsmappe

Zur richtigen Bewerbung gibt es viele Tipps und Meinungen. Diese fallen deshalb so unterschiedlich aus, weil jeder Mensch anders ist und sich mehr oder weniger gut selbst präsentieren kann. Immerhin handelt es sich bei der Bewerbungsmappe um eine Art Selbstdarstellung, und das liegt nicht jedem.

Der erste persönliche Eindruck kann durch die eigene Unsicherheit beeinträchtigt werden. Manche sind nicht erst beim Vorstellungsgespräch nervös, sondern schon beim Zusammenstellen ihrer Bewerbungsunterlagen. Dennoch ist es extrem wichtig, sorgfältig vorzugehen und die Personalchefs auf positive Weise zu überzeugen.

Authentisch bleiben ist die eine Seite, sauber arbeiten die andere: Das heißt, dass die Bewerbungsmappe sehr ordentlich sein muss, um Erfolg zu haben. Man muss sich bewusst machen, dass die Personalentscheider im Schreiben und im Lebenslauf ausreichend Argumente erkennen müssen, den Bewerber einzuladen.

Vor dem Absenden der Bewerbungsunterlagen sollte man das Anschreiben und die Mappe noch einmal genau kontrollieren: (#04)

Vor dem Absenden der Bewerbungsunterlagen sollte man das Anschreiben und die Mappe noch einmal genau kontrollieren: (#04)

Kurz zusammengefasst: ein Check der Bewerbungsmappe

Vor dem Absenden der Bewerbungsunterlagen sollte man das Anschreiben und die Mappe noch einmal genau kontrollieren:

  • Es dürfen keine Rechtschreibfehler mehr darin auftauchen,
  • eine gut leserliche Schrift (z. B. Helvetica) ist sinnvoll,
  • die Dokumente müssen sauber und ohne Knicke sein,
  • keine Originale mitsenden, nur Kopien,
  • alle Unterlagen müssen in der Mappe enthalten und auf dem Deckblatt aufgeführt sein,
  • Aktualität der Dokumente (Datum des Briefes, aktuelles Foto),
  • die Kontaktdaten des Unternehmens und des Bewerbers müssen korrekt sein.

Bildnachweis:© Fotolia-Titelbld: underdogstudios-#01:contrastwerkstatt-#02: jozsitoeroe-#03: detailblick-foto -#04: Ingo Bartussek

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