Surf à Biscarrosse: Abendteuer im Frankreichurlaub

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Surf à Biscarrosse (aus dem Französischen „Surfen in Biscarrosse“) ist für die meisten Urlauber das Ziel, wenn sie in dieses kleine Städtchen an der Silberküste von Frankreich kommen.

Surf à Biscarrosse: Weißer Strand und türkisblaues Meer

Biscarrosse ist eine kleine Gemeinde. Nur 14.174 Menschen leben hier. Im Sommer zieht es dafür aber unzählige Touristen aus aller Welt in das Städtchen im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die kleine Stadt liegt etwa 80 Kilometer südwestlich von Bordeaux im Pays de Born in der Gascogne und ist ein wahrer Magnet für Surfer und Wassersportler aller Art. Ihr Ziel lässt sich unter „Surf à Biscarrosse“ zusammenfassen: Die Wellen reiten und andere Surfer treffen. Denn all das kann man im charmanten Biscarrosse außerordentlich gut.

Die Stadt selbst gliedert sich in drei verschiedene Ortsteile: Biscarrosse Bourg (Ville), Biscarrosse Lac und Biscarrosse Plage, den Strand. Doch nicht nur Wassersportfreunde kommen in der Gemeinde auf ihre Kosten: Schon seit Beginn der Fliegerei waren die weiten Gewässer um Biscarrosse ein Anlaufpunkt für Wasserflugzeuge. Zum einen baut die im etwa 300 Kilometer entfernten Toulouse ansässige Flugzeugfirma Latécoère am Nordrand des südlichen Sees von Biscarrosse in einer großen Montagehalle ihr Flugboot vom Typ Latécoère 631. Mittels Tiefladern wurden die in ihre Sektionen zerlegten Flugzeuge teilweise dann über die gleichen Landstraßen von Toulouse nach Biscarrosse transportiert.

Zum anderen entstand ab 1940 die Flugbootbasis Hourtiquets bei Biscarrosse, die heute allerdings in das Sperrgebiet des französischen Militärs fällt und somit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Während des Zweiten Weltkrieges, zwischen Sommer 1943 und 1944, wurde diese von der Seeaufklärungsgruppe 129 der Luftwaffe genutzt. In Biscarrosse gibt es außerdem ein Museum, dass sich mit der Seefliegerei beschäftigt. Für Urlauber, die sich für die Fliegerei und ihre Geschichte interessieren, ist Biscarrosse also auch ein reizvolles Ziel.

Im Sommer zieht es dafür aber unzählige Touristen aus aller Welt in das Städtchen im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine. (#01)

Im Sommer zieht es dafür aber unzählige Touristen aus aller Welt in das Städtchen im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine. (#01)

École de Surf Biscarrosse: Surf-Kurse im europäischen Surferparadies

Besonders Biscarrosse-Plage ist ein Surfstädtchen. Wer das nicht weiß und dann zum ersten Mal am weißen Strand des französischen Atlantiks steht, ist oft überrascht. Surfen verbindet man mit Küsten von Kalifornien, der Gold Coast von Australien oder auch den hawaiianischen Inseln, aber sicher nicht mit Frankreich. Wenn man dann aber mal dort ist, sollte man sich für die Dauer seines Aufenthaltes ein bisschen von der Lebensphilosophie der Surfer anstecken lassen und vielleicht mal selber aufs Brett steigen.

Bei so vielen Surfern hat eine École de Surf (französisch „Surfschule“) in Biscarrosse viel zu tun. Direkt am Strand liegt zum Beispiel Kiwi Surf: École de Surf Biscarrosse. Die Surfschule bietet nicht nur Kurse für Erwachsene, sondern auch Unterricht für Kinder, die sich für den Surfsport begeistern. Direkt am Wasser am Nordstrand der kleinen Gemeinde lernen die Schüler von qualifizierten Lehrern die Kunst des Wellenreitens. Die Kurse für Erwachsenen an der Kiwi École de Surf Biscarrosse sind sowohl für Anfänger als auch für Wiedereinsteiger geeignet und bestehen aus maximal acht Personen.

Den ganzen Urlaub muss man für die Teilnahme auch nicht opfern: Die Kurse dauern nur etwa 1 ½ Stunden. Für Kinder, die jünger sind als neun Jahre, gibt es extra Kurse, in denen ihnen beigebracht wird, wie man auf einem Surfboard steht. Diese Kurse sind nochmal keiner als die Kurse für Erwachsene und dauern maximal eine Stunde. So werden die kleinen Surfer nicht überfordert. Die Kiwi École de Surf Biscarrosse bietet zudem je nach bereits vorhandenem Niveau verschiedene Kurse an: Anfänger, Wiedereinsteiger, Fortgeschrittene oder auch Könner, die die Perfektion suchen – in einer École de Surf Biscarrosse finden alle Surfer den passenden Unterricht.

Zudem kann man in einer École de Surf nicht nur Surfunterricht erhalten. Wer sich spontan zum Surfen entscheidet und kein Equipment mithat, kann sich in den Surfschulen Board und Wetsuit leihen. Und nicht nur Surf-Ausstattung bekommt man dort. Hier kann man auch Bodyboards oder Stand-Up Paddleboards mieten. Dazu gibt es Ratschläge, Tipps und Infos rund ums Surfen und um Biscarrosse von den Lehrern und Surfern am Strand.

Tipp: Wer mit seinen Kindern in Biscarrosse in Urlaub ist und trotzdem an einer Surfstunde teilnehmen will, sollte nach Surfschulen ausschauhalten, die Strandclubs oder Kinderclubs haben. In solchen Clubs passt man auf die Kinder aus und beschäftigt sie, während die Eltern ungestört ihren Unterricht absolvieren können.

Für viele Eltern stellt sich im Urlaub immer die gleiche Frage: Wie kann man die Kinder beschäftigen? In Biscarrosse muss man sich darüber keine Gedanken machen. (#02)

Für viele Eltern stellt sich im Urlaub immer die gleiche Frage: Wie kann man die Kinder beschäftigen? In Biscarrosse muss man sich darüber keine Gedanken machen. (#02)

Surf à Biscarrosse: Nicht nur was für Erwachsene

Für viele Eltern stellt sich im Urlaub immer die gleiche Frage: Wie kann man die Kinder beschäftigen? In Biscarrosse muss man sich darüber keine Gedanken machen.

In der kleinen Surfergemeinde an der Silberküste werden unzählige Aktivitäten für Kinder angeboten, es gibt Animationen am weißen Strand, leckeres Waffelessen und genug andere Kinder, mit denen man sich treffen und spielen kann. Dazu ist diese Stadt ein Paradies für kleine Wassersportler. Nicht nur Surfen kann man hier: Schwimmen, Windsurfen, Paragliding oder Paddling stehen ebenfalls auf dem Programm. Und am Strand kann man wunderbar Volleyball spielen, Sandburgenbauen und Muscheln sammeln. Steigt die Hitze den Kleinen zu Kopf, kann man sie mit einem leckeren Eis wieder abkühlen.

Surf à Biscarrosse (aus dem Französischen „Surfen in Biscarrosse“) ist für die meisten Urlauber das Ziel, wenn sie in dieses kleine Städtchen an der Silberküste von Frankreich kommen. (#03)

Surf à Biscarrosse (aus dem Französischen „Surfen in Biscarrosse“) ist für die meisten Urlauber das Ziel, wenn sie in dieses kleine Städtchen an der Silberküste von Frankreich kommen. (#03)

Eine ganze Lebensart: Surf à Biscarrosse

Surf à Biscarrosse scheint nicht nur eine einfache Tätigkeit zu sein oder ein Hobby. Wenn man einmal vor Ort ist, merkt man schnell, dass das Surferleben ein ganz eigener Lebensstil zu sein scheint. Und in Biscarrosse kann man diesen Lebensstil hautnah erleben:
Hier stehen schon am frühen Morgen an der Zufahrt zum Strand reihenweise alte Kastenwagen und Minivans, alle mit offenem Kofferraum. Sportliche, gut gelaunte Männer und Frauen schälen sich in oder aus ihren Wetsuits.

Überall sieht man Surfer, die mit dem Fahrrad zum Strand fahren, mit dem Surfbrett ans Rad geschnallt oder einfach gleich unter den Arm geklemmt. An jeder Ecke ist dort ein Surfshop ist, vor dem die bunten Surfbretter aufgereiht zum Verkauf stehen oder auch gemietet werden können. Was den Urlaub in einem solchen Surferstädtchen wie Biscarrosse so wunderbar entspannend macht, ist die gute Laune, die die Surfer überall verbreiten. Eine Reise dorthin lohnt also nicht nur des Surfsports wegen.


BIldnachweis:©Shutterstock-Titelbild:Gaelfphoto -#01: Andreas Jung -#02: Stefano Ember -#03: photoneye

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