Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen bleiben Top-Risiken weltweit

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Der Aon Global Risk Management Survey 2023 ist eine umfangreiche Umfrage, die weltweit von Aon plc, einem international führenden Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Umfrage bieten Unternehmen wertvolle Erkenntnisse, um Risiken in einer zunehmend volatilen und komplexen Geschäftswelt besser zu bewältigen. Die Teilnehmerzahl von knapp 3.000 Entscheidungsträgern aus 61 Ländern und Regionen garantiert eine breite und umfassende Datenbasis für eine fundierte Analyse.

Mangel an Arbeitskräften: Eine der größten Gefahren in Deutschland

Cyberrisiken und das Humankapital stehen weltweit im Fokus der Geschäftsrisiken. Unternehmen sind sich der Bedeutung von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen bewusst und haben entsprechende Maßnahmen ergriffen, um diese Risiken zu minimieren. Gleichzeitig ist der Wettbewerb um Talente ein entscheidender Faktor, da die steigenden Gesundheitskosten, der Arbeitskräftemangel und die unzureichende Vorbereitung auf den Ruhestand die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitern erschweren. In Deutschland stellt der Mangel an Arbeitskräften eine der größten Gefahren dar, obwohl deutsche Führungskräfte optimistischer in Bezug auf den Wettbewerb um Spitzenkräfte sind.

Es ist bemerkenswert, dass Klimarisiken und künstliche Intelligenz in der globalen Top-10-Rangliste der Geschäftsrisiken nicht angemessen vertreten sind. Dies legt nahe, dass es noch ein geringes Bewusstsein für die möglichen Auswirkungen dieser Themen gibt. Deutschland hingegen zeigt eine höhere Sensitivität, insbesondere wenn es um Sachschäden geht.

Das größte Risiko für Unternehmen weltweit sind Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen. Deutschland stuft dieses Risiko auf Platz 2 ein. Unternehmen haben erkannt, wie wichtig es ist, sich gegen diese Cyberrisiken abzusichern, und haben entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Risiken zu minimieren. Betriebsunterbrechungen sind weltweit und auch in Deutschland weiterhin das zweithäufigste Risiko.

Aus deutscher Perspektive sind das Rohstoffpreisrisiko und die Materialknappheit die größten Herausforderungen für Unternehmen. Dies könnte auf das hohe Preisbewusstsein in Deutschland zurückzuführen sein, das die Auftragslage beeinflusst. Ebenfalls von großer Bedeutung sind Lieferkettenprobleme, die in Deutschland an vierter Stelle stehen.

Es ist besorgniserregend, dass nur die Hälfte der genannten Risiken derzeit versicherbar ist. Dies deutet auf die Komplexität und Unvorhersehbarkeit dieser Risiken hin. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass sie nicht alle Risiken durch den Abschluss von Versicherungen abdecken können und daher alternative Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen müssen. Eine umfassende Risikobewertung und die Implementierung geeigneter Risikomanagementstrategien sind erforderlich, um mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Unternehmen haben durch den Aon Global Risk Management Survey 2023 die Möglichkeit, ein besseres Verständnis für Risiken zu erlangen und auf dieser Grundlage fundierte Entscheidungen zu treffen. Angesichts einer sich ständig verändernden Geschäftswelt ist es von entscheidender Bedeutung, Risiken zu quantifizieren, zu managen und das Kapital entsprechend auszurichten, um zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Der Aon Global Risk Management Survey 2023 zeigt deutlich, dass Unternehmen weltweit und in Deutschland mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind. Um diesen Risiken effektiv zu begegnen, ist es von entscheidender Bedeutung, sich der dringlichsten Geschäftsrisiken bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen. Nur durch eine Stärkung der Widerstandsfähigkeit können Unternehmen ihre Zukunft erfolgreich gestalten und langfristig erfolgreich bleiben.

Weltweit und auch in Deutschland bleiben Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen das Top-Risiko. Unternehmen haben zwar Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen, jedoch besteht weiterhin die Bedrohung von Betriebsunterbrechungen.

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