Laserdrucker und Gesundheit: Gefährliche ultrafeine Partikel freigesetzt

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Laserdrucker sind heutzutage weit verbreitet, aber ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit sind beunruhigend. Ein Test hat gezeigt, dass sie eine große Menge an ultrafeinen Partikeln ausstoßen, die gesundheitsschädlich sein können. Diese Partikel können zu Atemwegserkrankungen, Allergien und sogar Krebs führen. Es gibt derzeit keine spezifischen Vorschriften oder Grenzwerte für Laserdrucker, um die Belastung durch diese Partikel zu reduzieren. Es ist wichtig, dass sowohl Verbraucher als auch Arbeitgeber sich der potenziellen Risiken bewusst sind und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.

Risiko für die Gesundheit: Ultrafeine Partikel von Laserdruckern unterschätzt

Die Ergebnisse des Tests sind alarmierend, da der HP Color LaserJet Enterprise MFP M480 eine erhebliche Menge von rund 1,1 Milliarden ultrafeinen Partikeln ausgestoßen hat, während der Kyocera Ecosys MA2100 nur 6,1 Millionen Partikel ausgestoßen hat. Der Unterschied zwischen den beiden Druckern ist enorm. Diese ultrafeinen Partikel sind kleiner als 0,3 µm und können potenziell gesundheitsschädlich sein, da sie in die Lunge eindringen, die Blut-Hirn-Schranke überwinden und das Immunsystem stören können.

Die Stiftung nano-Control hat vor den potenziellen Risiken gewarnt, die mit den ultrafeinen Partikeln verbunden sind, die von Laserdruckern ausgestoßen werden. Da es keine gesetzlichen Vorschriften zur Begrenzung der Belastung gibt, können sich diese Partikel im Raum ansammeln und zu Atemwegserkrankungen, Allergien, neurologischen Störungen und sogar Krebs führen.

Aufgrund des mangelnden wissenschaftlichen Interesses an den Auswirkungen ultrafeiner Partikel auf den Menschen gestaltet sich die Ursachenforschung für diese Erkrankungen äußerst herausfordernd. Die Stiftung nano-Control hat in den letzten 30 Jahren fast 4.000 Berichte von Betroffenen erhalten, die schwer erkrankt sind und nach der Ursache ihrer Beschwerden suchen. Es ist bedenklich, dass viele dieser Erkrankungen trotz ähnlicher Symptome bei Kollegen nicht als arbeitsbedingte Krankheiten anerkannt wurden.

Es besteht kein Zweifel daran, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Risiken der ultrafeinen Partikel aus Laserdruckern zu minimieren. Die Stiftung nano-Control empfiehlt, die Laserdrucker in separaten Räumen mit autarker Zu- und Abluft zu platzieren, um die Belastung der Mitarbeiter zu reduzieren. Regelmäßige Wartungen und Überprüfungen der Geräte und Filter sind ebenfalls von großer Bedeutung, um eine optimale Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten.

Es liegt in der Verantwortung der Verbraucher, sich über die potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Laserdruckern bewusst zu sein und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Eine Möglichkeit besteht darin, Tintenstrahldrucker anstelle von Laserdruckern zu verwenden, insbesondere im Home-Office. Arbeitgeber sollten auch ihre Mitarbeiter über diese Risiken aufklären und Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung am Arbeitsplatz unterstützen.

Eine umfassende Bewertung der potenziellen Gesundheitsrisiken, die mit der Nutzung von Laserdruckern verbunden sind, ist unverzichtbar. Nur durch eine bewusste Auseinandersetzung mit diesen Risiken und die Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen können wir eine sichere und gesunde Arbeits- und Wohnumgebung gewährleisten.

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