Bewerbungsschreiben: Anleitung, Beispiele & 10 Muster

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Ein toller Job ist ausgeschrieben? Dann nichts wie los und ein Bewerbungsschreiben verfassen, das den Personaler einfach begeistert. Aber einen Moment mal: Wie soll das bitte gehen?

Problemfall Bewerbungsschreiben: Gekonnt überzeugt oder aufwendig gescheitert?

Dass vor dem Traumjob die Stellenbewerbung steht, ist wohl jedem klar. Auch, dass ein Bewerbungsschreiben nötig ist, um den Personaler davon zu überzeugen, dass man selbst genau die richtige Person für den ausgeschriebenen Posten ist. Doch was, wenn dieser ganz andere Vorstellungen von einer Idealbesetzung hat? Wenn die Selbstdarstellung in Schriftform nicht genügend Leidenschaft, Motivation und Hingabe an den Job präsentieren kann?

Alles hängt vom Bewerbungsschreiben ab und davon, wie gut es formuliert ist. Ein einfaches Bewerbungsmuster lässt sich hier kaum verwenden bzw. muss dieses an die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten angepasst werden. Außerdem muss das Anschreiben in Aufbau und Formulierungen stimmen, soll nicht einfach nur eine Aufzählung persönlicher Eigenschaften darstellen. Die folgenden Tipps für das Bewerbungsschreiben sollen dabei helfen, das hoffentlich beste Anschreiben zu verfassen, das der Wegbereiter zum Traumjob wird.

Hinweis: In einigen Unternehmen wurden die Bewerbungsunterlagen in letzter Zeit stark abgespeckt. Hier muss oft nur noch ein Lebenslauf mit den nötigsten Infos versehen werden, dies gilt bereits als ausreichend. Vor allem große Konzerne wie die Deutsche Bahn oder SAP gehören zu diesen Unternehmen, die auf ein ausgefeiltes Bewerbungsschreiben keinen Wert mehr legen.

Allerdings finden diese Firmen dennoch die passenden Mitarbeiter, da die Bewerber ein ausgeklügeltes Bewerbungsverfahren und umfangreiche Tests durchlaufen müssen. Dabei ist das Bewerbungsanschreiben gar keine schlechte Sache, auch wenn es sehr aufwendig formuliert werden muss.

Hier kann ein Berufseinsteiger seinen Jobwunsch erklären, der Quereinsteiger teilt mit, warum er in seiner alten Branche nicht mehr weiter tätig sein möchte. Ein Lebenslauf, der trotz zu wenig Berufspraxis glänzen soll, wird ebenfalls mit diesem Schreiben aufgepeppt.

Alles hängt vom Bewerbungsschreiben ab und davon, wie gut es formuliert ist.

Alles hängt vom Bewerbungsschreiben ab und davon, wie gut es formuliert ist. (#01)

Muster für Bewerbungsschreiben nutzen?

Die Welt könnte so einfach sein: Der Bewerber nutzt eine Vorlage für das Bewerbungsschreiben und füllt diese nur mit den eigenen Daten aus. Alles ausgedruckt, unterschrieben, fertig! Doch natürlich kennen die Personaler die meisten dieser Bewerbungsmuster inzwischen und lassen die Bewerber, die auf möglichst einfache Art und Weise an den Traumjob kommen wollen, direkt in „Ablage P“ wandern.

Doch für den Papierkorb ist der Aufwand dann doch zu groß! Also: Ein Muster kann immer nur als Anhaltspunkt dienen und sollte für eigene Formulierungen genutzt werden. Es zeigt den korrekten Aufbau des Anschreibens und hilft dabei, keine wichtigen Punkte zu vergessen.

Fünf Bewerbungsmuster (kostenlos downloaden)

Diese professionellen Bewerbungsmuster sollen als Grundgerüst dienen, das eine grobe Strukturierung vorgibt. Als Word-Datei kann die ausgewählte Vorlage perfekt angepasst werden, auch sind andere Formulierungen einsetzbar. Die Muster können auch miteinander kombiniert werden, was ein völlig neues Bewerbungsschreiben entstehen lässt. Dann können für die anstehende Stellenbewerbung die besten Formulierungen und Sätze herausgewählt und in ein eigenes Dokument kopiert werden.

So entsteht ein einzigartiges Bewerbungsschreiben, das jeder Prüfung standhält! Denn eines ist klar: Ebenso, wie es für Arbeitszeugnisse eine eigene Sprache gibt, die scheinbar immer etwas anderes aussagt, als tatsächlich wortwörtlich auf dem Papier steht, können auch die Sätze im Bewerbungsanschreiben individuell interpretiert werden. Daher: Lieber eine Vorlage benutzen und hier keine Fehler machen!

Video: Bewerbungsanschreiben mit denen du schon im Anschreiben überzeugst

Zwei zusätzliche Bewerbungsmuster zum downloaden

Der perfekte Aufbau für das Bewerbungsschreiben

Natürlich kommt es in erster Linie darauf an, die geforderten Ausbildungsabschlüsse, Fähigkeiten und Fertigkeiten mitzubringen, wenn sich jemand auf eine Stelle bewirbt. Doch die Stellenbewerbung steht und fällt mit einem gekonnten Bewerbungsschreiben. Die verwendeten Formulierungen sind ausschlaggebend dafür, ob jemand zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird und dort die Chance bekommt, sich als fachkundige Persönlichkeit zu präsentieren.

Zusätzlich braucht es natürlich einen guten Lebenslauf, der möglichst keine Lücken aufweist, denn nur dieser bildet zusammen mit dem Bewerbungsanschreiben die Möglichkeit, den weiteren Bewerbungslauf anzutreten.

Welche Fragen muss das Anschreiben beantworten?

Wer nun überlegt, was er denn am besten im Anschreiben formulieren könnte, sollte für sich diese Fragen beantworten:

  • Warum soll es ausgerechnet dieser Arbeitgeber sein?
  • Warum dieser Job und kein anderer?
  • Welche persönlichen Eigenschaften passen für diese Stelle hervorragend?
  • Kann die Arbeit selbst zur Persönlichkeit passen (Arbeitszeiten, -orte, Team)?

Basierend auf den Antworten lässt sich ein Bewerbungsschreiben formulieren, das wirklich überzeugt und nicht nur als Antwort auf die Stellenanzeige gesehen werden kann. Allzu oft beschreiben sich Bewerber nämlich genau mit den geforderten Fähigkeiten, was weder kreativ noch überzeugend wirkt.

Ideal ist es immer, wenn eine persönliche Beziehung zum Job hergestellt werden kann. Vielleicht wurde in dem Unternehmen oder wenigstens im gewünschten Job schon einmal ein Praktikum absolviert? Ansonsten lässt sich hoffentlich aus dem Lebenslauf erklären, warum sich jemand genau um diese Stelle bemüht.

Video: Einstiegssätze für das Anschreiben

Welche Elemente muss das Anschreiben enthalten?

Die folgenden Tipps sollen dabei helfen, grobe Fehler im Bewerbungsschreiben zu vermeiden und erklären den Aufbau des Anschreibens im Detail:

  • Briefkopf erstellen

    Jeder kennt einen Briefkopf von Briefen, die durch Unternehmen verschickt werden. Auch die Jobbewerbung muss eine Adresszeile, also einen Briefkopf, aufweisen! Beginnend mit den Kontaktdaten, zu denen Namen, Adresse und Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse gehören, geht es weiter über Zusatzinformationen (zum Beispiel über die eigene Webseite mit dem dort befindlichen Bewerbungsvideo) und reicht bis hin zu den Kontaktdaten des Empfängers.Unter den Namen der Firma kommen Vor- und Zuname des Adressaten, danach die Adresse des angeschriebenen Unternehmens. Bitte unbedingt auf die richtige Schreibung aller Namen achten! Auch das Datum gehört in den Briefkopf, wobei dieses den Tag des Versendens des Anschreibens zeigen sollte. So ist gewährleistet, dass das Datum wirklich aktuell ist.

  • Betreffzeile

    Diese muss kurz und knackig formuliert werden (unbedingt ohne das Wort „Betreff“), auch wenn sie nur einen geringen Anteil des gesamten Bewerbungsschreibens ausmacht. Der Grund: Durch den Fettdruck fallen die Blicke des Lesers direkt auf diese Zeile. Missfällt das, was hier zu sehen ist, wandert die Bewerbung zu den Akten oder in den Mülleimer. Es gilt: Konkret bleiben, aussagekräftig formulieren, auf den Punkt kommen.

    Beispiel für die Bezugszeile

    Wer an dieser Stelle mehr sagen möchte, als Platz vorhanden ist, kann sich mit der Bezugzeile wie im folgenden Beispiel helfen:

    Bewerbung als Maschinenführer im Stanzwerk
    Ihre Anzeige in der Maschinenzeitung vom 7. April 2019

  • Anrede

    Im besten Fall ist der Name des Personalers bekannt, denn ein allgemeines „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist die ungünstigere Variante. Ist in der Stellenanzeige kein Name genannt worden, sollte sich ein Bewerber diesbezüglich direkt im Unternehmen schlaumachen. Einfach in der Personalabteilung nachfragen! Durch die persönliche Anrede wirkt das Bewerbungsschreiben individueller und professioneller. Außerdem zeigt das, dass sich der Bewerber mit der Firma befasst hat.

  • Einleitung

    Schon der erste Satz muss überzeugen und das Interesse des Personalers wecken. Dafür stehen nur die ersten vier bis sechs Zeilen zur Verfügung, denn länger soll die Einleitung nicht sein. Bitte kein „Hiermit bewerbe ich mich …“ nutzen! Auch Floskeln haben hier nichts zu suchen, sie wirken einfach nur abgedroschen und langweilig.

    Besser ist es, sich am AIDA-Prinzip zu orientieren, das eigentlich aus der Welt des Marketings stammt. Es gilt, zuerst die Aufmerksamkeit zu wecken (A = Attention), danach das Interesse zu halten (I = Interest). Nun soll der Personaler neugierig sein (D = Desire) und den Wunsch haben, weiterzulesen. Zu guter Letzt muss das Schreiben zu einer Handlung auffordern (A = Action).

    Ein Beispiel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen:

    Wussten Sie, dass Ihr Unternehmen nur zehn Minuten von meinem Haus entfernt ist? Ich brauche mich nur auf das Fahrrad zu setzen und bin morgens pünktlich sowie immer da, wenn es brennt. Während andere Kollegen einen langen Fahrtweg in Kauf nehmen, sitze ich schon im Büro und trage zum Erfolg des Unternehmens bei.

    Sicherlich spielt hier auch die Persönlichkeit des Bewerbers eine Rolle, denn nicht jeder ist dazu geboren, eine fröhlich-freche Bewerbung zu formulieren. In dem Fall ist es besser, ein Muster zu wählen, das eher konservativ angehaucht ist, dessen Inhalt aber mit dem eigenen Wesen im Falle eines Vorstellungsgesprächs übereinstimmt. Wer sich im Bewerbungsschreiben frech gibt, im Vorstellungsgespräch aber als wortkarge, graue Maus erscheint, wird nicht ernst genommen und bestenfalls als Schauspieler oder gar als Blender eingestuft.

    Wichtig ist außerdem, an dieser Stelle nicht auf vergangene Zeiten zu verweisen. Zu Beginn will kein Personaler der Welt wissen, warum der alte Job nicht mehr gewollt ist oder wie gut der Studienabschluss war. Insgesamt geht es darum, dem Arbeitgeber klarzumachen, wie wertvoll der Bewerber für das Unternehmen ist und nicht um ein Bauchpinseln des Schreibenden!

    Wer sich im Bewerbungsschreiben frech gibt, im Vorstellungsgespräch aber als wortkarge, graue Maus erscheint, wird nicht ernst genommen und bestenfalls als Schauspieler oder gar als Blender eingestuft.

    Wer sich im Bewerbungsschreiben frech gibt, im Vorstellungsgespräch aber als wortkarge, graue Maus erscheint, wird nicht ernst genommen und bestenfalls als Schauspieler oder gar als Blender eingestuft. (#02)

  • Hauptteil

    Im Grunde lässt sich gar nicht recht sagen, ob der Hauptteil wichtiger ist als die Einleitung, denn wenn Letztere miserabel oder uninteressant ist, wird kein Leser zum Hauptteil gelangen. Doch dass der Hauptteil wichtig ist, steht außer Frage. Relevant sind hierbei weniger die beruflichen Qualifikationen, denn diese sind bereits im Lebenslauf zu sehen. Vielmehr geht es um die persönlichen Eigenschaften, die den Bewerber zum Gewinn für das Unternehmen werden lassen.Auch soziale Kompetenzen werden von den Personalern berücksichtigt. Da die meisten Bewerbungen inzwischen aus Floskeln bestehen sowie aus Sätzen, die mit „Ich habe bereits …“ beginnen, sollten Bewerber einen neuen Weg gehen.

    Als Beispiel dient hier ein Projekt, welches bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnte und durch das sich Teamfähigkeit, vorausschauendes Arbeiten und Kreativität bei der Lösungsfindung erkennen lassen. Natürlich muss diese Beschreibung etwas mit dem ausgeschriebenen Job zu tun haben bzw. soll sich darauf übertragen lassen. Welche Erfahrungen jemand gesammelt hat, interessiert den Personaler nicht wirklich.Aber ob sich diese positiv auf den Job auswirken können, ist schon interessant! Außerdem muss generell der Bezug zum Unternehmen vorhanden sein. Der Bewerber soll der Firma einen Mehrwert bieten, was wiederum aus dem Bewerbungsschreiben ersichtlich sein soll. Es gilt, den Personaler zu überzeugen, was mit Zahlen und Fakten leichter möglich und weniger langweilig ist, als wenn ein langer Text geschrieben wird.

    Seit nunmehr fünf Jahren bin ich als Werkleiter tätig, habe dort über 100 verschiedene Projekte betreut und gemeinsam mit den 125 Mitarbeitern das Unternehmen auf Erfolgskurs gebracht.

  • Schlussteil

    Ein gutes Bewerbungsschreiben endet nicht einfach, sondern braucht am Schluss noch einmal einen Höhepunkt. Bitte keinen Konjunktiv verwenden! Niemand „würde, könnte, hätte“ sich gefreut, würde sich freuen oder könnte sich etwas vorstellen.Der selbstbewusste Bewerber freut sich auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch, sieht einem persönlichen Treffen entgegen und steht telefonisch für eine Terminvereinbarung zur Verfügung. Bitte keinen Raum für Spekulationen lassen! Es ist sogar möglich, einen Eintrittstermin für die Stelle zu nennen, was klarmacht, dass der Bewerber tatsächlich für die Stelle frei ist und nirgendwo anders arbeiten möchte.

  • Grußformel

    Hier darf es wieder ein wenig konservativer zugehen, denn das klassische „Mit freundlichen Grüßen“ ist nicht aus der Mode. Außerdem muss die Unterschrift handschriftlich erfolgen, dazu gibt es ein Anlageverzeichnis.

Ein gutes Bewerbungsschreiben endet nicht einfach, sondern braucht am Schluss noch einmal einen Höhepunkt.

Ein gutes Bewerbungsschreiben endet nicht einfach, sondern braucht am Schluss noch einmal einen Höhepunkt. (#03)

Aus vielen Briefen ist das Postskriptum bekannt. Mit dem Kürzel „PS“ werden wichtige Hinweise oder zusätzliche Informationen angekündigt. Sicher ist, dass sich hiermit perfekt die Aufmerksamkeit des Lesers einfangen lässt.

Möglich ist es, die eigene Telefonnummer für Rückfragen anzugeben, die sich „bestimmt ergeben“ haben. Oder es wird ein Sperrvermerk eingefügt, wenn sich jemand aus einer ungekündigten Stellung heraus bewirbt. So steht dann hier die Bitte, die Bewerbung vertraulich zu behandeln. In jedem Fall wirkt das PS, es wird häufig sogar noch vor dem eigentlichen Hauptteil des Anschreibens gelesen.

Wer sich nicht sicher ist, ob die Bewerbung alles beinhaltet, sollte die folgende Checkliste nutzen.

Hier ist noch einmal genau aufgeführt, worauf genau zu achten ist:
Checkliste für die Bewerbung

Bewerbungsschreiben: Kein Zutritt für den Fehlerteufel!

Den Fehlerteufel kennen wir alle und er ist sogar dann anzutreffen, wenn jemand mit einer Liste bewaffnet jedes Detail des Anschreibens durchgeht. Doch im Bewerbungsschreiben dürfen keine Fehler auftreten! Diese senken die Erfolgsaussichten deutlich und hinterlassen einen schlechten Eindruck.

Viele Fehler entstehen, weil der Bewerber gar nicht so genau weiß, wie das Anschreiben gelingt. Andere entstehen durch fehlende Aufmerksamkeit und sind keinesfalls zu tolerieren!

Besonders häufige Fehler im Anschreiben (Checkliste)

  • Falsche Schreibung der Namen

    Namen müssen unbedingt richtig geschrieben werden! Fehlerhafte Rechtschreibung bei Namen wird immer mit Desinteresse und Flüchtigkeit gleichgesetzt. Teilweise wird auch eine Massenbewerbung unterstellt, bei der der Versender wohl keine Zeit mehr hatte, das Schreiben auf Fehlerlosigkeit zu kontrollieren.Auch die Kontaktdaten müssen natürlich richtig sein. Keine Zahlendreher in der Telefonnummer oder falsche Zeichen in der E-Mail-Adresse! Im schlimmsten Fall wäre der Bewerber zwar gern zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, konnte jedoch nicht erreicht werden.

  • Falsches Datum

    Daten sind nicht einfach nur notwendige Infos, sondern werden von den Personalern sorgfältig beachtet. Daher: Das Datum muss zwingend aktuell sein! Wer hier nicht aufpasst, verschickt eventuell ein Bewerbungsschreiben, das einige Wochen zurückdatiert ist und so wird klar, dass es sich um ein mehrfach verwendetes Dokument handelt. Keine gute Idee!Vorsicht bitte, wenn das Dokument über längere Zeit erstellt wird, denn hier muss unbedingt der Absendetag eingetragen werden. Wichtig: Das Datum muss mit dem des Lebenslaufs und des Deckblatts übereinstimmen!

  • Rechtschreibung und Grammatik

    Sicherlich hilft die Word-Korrektur bei der Rechtschreibung. Doch wer seinen Text noch einmal liest, erkennt immer wieder kleine Fehler, die die automatische Korrektur nicht entdeckt hat. Einer Person mit mangelhafter Rechtschreibung wird allgemein wenig Zuverlässigkeit und Fachwissen unterstellt. Ob das stimmt oder nicht, kann diese Person nicht zeigen, denn sie wird wohl kaum zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

  • Sprachliche Fehler

    Auch wenn viele Bewerbungstipps darum gehen, sich ein wenig frecher und nicht allzu konservativ auszudrücken, so darf der Bewerber doch nicht in die Umgangssprache rutschen. Es gilt, das richtige Maß zwischen Natürlichkeit und Förmlichkeit zu finden.

Drei zusätzliche Mustervorlagen (kostenloser Download)

Hier noch einmal drei Beispiele für fehlerfreie Bewerbungsschreiben, die als Mustervorlage genutzt und individuell angepasst werden können:

Fehlerfreie Bewerbungsschreiben sind ein Muss.

Fehlerfreie Bewerbungsschreiben sind ein Muss. (#04)

So lang darf das Anschreiben werden

Die allgemeine Annahme tendiert dahin, dass ein Anschreiben maximal eine Seite lang sein darf, egal, wie viele Infos untergebracht werden müssen. Diese Annahme hat auch heute noch Bestand! Niemand sollte von einem Personaler erwarten, dass er ganze Romane liest, wenn er sich mit Bewerbungen befassen muss. Das Bewerbungsschreiben soll kurz und knapp darstellen, welche Vorteile der Bewerber für das Unternehmen bringt.

Es geht nicht darum, sich selbst den Bauch zu streicheln und der ganzen Welt klarmachen zu wollen, wie toll man doch ist. Daher sollten sich Bewerber auf die wichtigsten Aspekte beschränken, die prägnantesten Vorteile präsentieren. Hilfreich kann es sein, vorab eine Liste mit den persönlichen Eigenschaften zu erstellen und hier die wichtigsten herauszunehmen.

Worauf kommt es an, was ist wirklich wichtig? So wird sichergestellt, dass nur das Nötigste in das Bewerbungsanschreiben kommt. Außerdem sollte zum Vorstellungsgespräch doch noch etwas übrig sein, was erzählt werden kann!

Eine Frage des Designs: Mit bunten Farben arbeiten?

Der Schluss liegt nahe: Wenn ein Bewerbungsschreiben möglichst auffällig sein soll, könnte dann nicht einfach eine auffällige Schriftart oder bunte Farbe verwendet werden? Ein Bewerbungsschreiben mit roten Buchstaben sticht garantiert aus der Masse heraus. Doch leider ist das nicht der richtige Weg. Es wird vorausgesetzt, dass das Schreiben in Schriftgröße 12 pt verfasst wird, eventuell sind bei sehr viel Text noch 11 pt erlaubt. Die Schriftart selbst ist nicht vorgegeben, muss aber in jedem Fall leicht lesbar sein. Sie muss sich durch das gesamte Dokument ziehen, ein Wechsel zwischen verschiedenen Schriftarten wirkt wie eine wahllose Zusammenstellung unterschiedlicher Textteile.

Verschnörkelte Schriften oder der Handschrift ähnliche Schriftarten dürfen nicht verwendet werden, sie wirken unprofessionell und verspielt. Damit hat niemand eine Chance auf einen seriösen Job! Die Kreativbranche sieht das eventuell ein wenig anders und lässt auch andere als die herkömmlichen Schriftarten zu. Leserlich sein müssen aber auch diese. Teilweise werden Serifenschriften empfohlen, sie verbinden die Buchstaben ein wenig miteinander und erleichtern damit den Lesefluss. Serifenlose Schriftarten eignen sich für Überschriften.

Um noch einmal auf die Farbe zurückzukommen: Je nach Job ist es möglich, statt schwarzer eine blaue Schriftfarbe zu verwenden. Diese wirkt immer noch seriös und verwandelt das Schreiben nicht direkt in einen kreativen Designversuch. Wer sich für eine gehobene Position bewirbt, sollte allerdings von solchen Experimenten Abstand nehmen und sich einzig auf die bisher immer bewährten Klassiker verlassen: Times New Roman oder Arial in Schriftgröße 11 oder 12 in schwarzer Farbe.

Gern wird nämlich unterstellt, dass durch besonders auffällige Designs vom Inhalt abgelenkt werden soll. Besser ist es, durch Qualität aus der Masse hervorzustechen und die Bewerbung selbst in eine auffällige Bewerbungsmappe zu legen. Diese darf sich durchaus von den übrigen, gängigen Modellen unterscheiden und kann auch farbig gewählt werden. Neonfarben oder Signalfarben sind aber auch hierbei tabu.


Bildnachweis: ©Shutterstock – Titelbild: fizkes – #01: fizkes – #02: Pressmaster – #03: fizkes – #04: Production Perig

1 Kommentar

  1. Michael Bromba am

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